Zur Schulgeschichte

Johann Carl Friedrich Gauss

Die Gaußschule II wurde nach Johann Carl Friedrich Gauß benannt. Er wurde am 30.04.1777 in Braunschweig geboren und verstarb am 23.02.1855 in Göttingen. Er war ein deutscher Mathematiker, Statistiker, Astronom, Geodät und Physiker. Wegen seiner überragenden wissenschaftlichen Leistungen galt er bereits zu seinen Lebzeiten als „Fürst der Mathematik“.

Mit 18 Jahren entwickelte Gauß die Grundlagen der modernen Ausgleichungsrechnung und der mathematischen Statistik (Methode der kleinsten Quadrate), mit der er 1801 die Wiederentdeckung des ersten Asteroiden Ceres ermöglichte. Auf Gauß gehen die nichteuklidische Geometrie, zahlreiche mathematische Funktionen, Integralsätze, die Normalverteilung, erste Lösungen für elliptische Integrale und die gaußsche Krümmung zurück. 1807 wurde er zum Universitätsprofessor und Sternwarten Direktor in Göttingen berufen und später mit der Landesvermessung des Königreichs Hannover betraut. Neben der Zahlen- und der Potentialtheorie erforschte er u. a. das Erdmagnetfeld.

(Quelle Wikipedia)

 

Gründung der Schule

Die Aufnahme des Schulbetriebes in der Gaußschule im Jahr 1957 hatte einen Vorlauf von mehreren Jahren. Nicht nur, weil die eigentliche Bauphase zwei Jahre in Anspruch nahm, sondern weil zunächst die Stadtverwaltung davon überzeugt werden musste, dass im Bereich der Siedlung Eckernfeld eine Schule gebraucht wurde. Die Bevölkerung wuchs in diesem Stadtteil ab 1950 rasant. Besonders für die jüngeren Kinder der Familien, die sich in dem neuen Wohngebiet ansiedelten, waren die Wege zur Markt- und Zwinglischule zu weit. Außerdem waren diese Schulen bereits ausgelastet.

Die Siedlergemeinschaft wandte sich Ende 1953 erstmals mit einem entsprechenden Antrag an den Dezernenten für das Schulwesen. Die Wünsche der Menschen in diesem Stadtteil stießen jedoch zunächst mit dem Verweis auf die vorrangige Beseitigung der Kriegsschäden im Bereich der Innenstadt auf Ablehnung. Erst nach zahlreichen weiteren Eingaben an die verschiedenen städtischen Gremien, der Einschaltung der Presse und der Ankündigung von Protestaktionen kam Bewegung in die Sache. Die Protestaktionen der Siedlergemeinschaft wurden zu Großveranstaltungen im ganzen Bereich Lehe- Nord und verfehlten ihre Wirkung nicht.

Im Jahre 1955 war endlich Baubeginn. Im August 1957 nahm die Gaußschule schließlich den Unterrichtsbetrieb auf, zunächst in der Grundschule. Die Haupt- und Mittelschule folgte im Dezember desselben Jahres.

In den ersten Jahren musste hier und dort noch mit baulichen Provisorien gelebt werden. So war der Kunstraum noch nicht fertiggestellt, und im Schuljahr 1959/1960 konnten einige Fachräume nicht genutzt werden, weil der neu eröffneten Christian- Andersen-Schule (später dann Gaußschule III) anfänglich noch Klassenräume fehlten.

Bis zum Schuljahr 1999/2000 vollzogen sich die Veränderungen der Schule weniger am Gebäude, sondern in der Schulstruktur, also in dem, was sich innerhalb des Gebäudes abspielte. Doch 42 Jahre intensiver Nutzung waren an unserem Haus nicht spurlos vorübergegangen. Und so wurde die Gaußschule zum Ende des Jahrtausends runderneuert. Für die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte eine eher unangenehme Zeit, da die Ausquartierung in die ehemaligen Kasernengebäude auf dem Karl-Schurz-Gelände in Weddewarden mit Lärm, Fahrzeiten und weiteren Unannehmlichkeiten verbunden war. Auch für den Hausmeister, der vor Ort die Bauarbeiten koordinieren musste, gehört dieses Jahr nicht zu den angenehmsten Erinnerungen. Aber wenn man das Ergebnis betrachtet, so hat sich die Geduld doch gelohnt. Nach der Sanierung kehrten die Schülerinnen und Schüler sowie die Beschäftigten der Schule in ein helles und funktionales Gebäude zurück, das an vielen Stellen mit verbesserter Technik ausgestattet war. Neue Raumzuschnitte werden den veränderten Arbeitsbedingungen in der Schule heute besser gerecht. Äußerlich jedoch blieb durch eine umsichtig geplante Renovierung der bauliche Charakter der 50er Jahre erhalten.

Mit Umstellung des Schulsystems auf Oberschulen in Bremerhaven, wurden die Förderschulen (unter anderem die Gaußschule III) aufgelöst. Das Gebäude ist nun Teil der Gaußschule II.

(Quelle: Festschrift zum 50-jährigen Jubiläum 2007, (Ma))

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